ASVÖ geht nachhaltig in die Zukunft

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Präsident Christian Purrer: Wir unterstützen nachhaltige Entwicklung im Gesundheits- und Breitensport 

Der Allgemeine Sportverband Österreichs (ASVÖ) übernimmt eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit im Sport. „Wir sind uns der Dringlichkeit dieses Themas bewusst. Jetzt ist rasches Handeln gefragt, denn der organisierte Sport ist eine große zivilgesellschaftliche Kraft und hat damit auch Verantwortung“, steht für ASVÖ-Präsident DI Christian Purrer fest. Der mit 5.400 Vereinen größte Sportdachverband hat sich zur Aufgabe gemacht, den globalen Aktionsplan der Vereinten Nationen „Agenda 2030“ mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung aktiv zu unterstützen.

Neue Ziele über den Klimaschutz hinaus

In einer Workshop-Reihe mit dem Umweltbundesamt hat der ASVÖ einen Fahrplan festgelegt, um die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen im Sport zu erreichen. „Nicht alle 17 Ziele sind jedoch im Sport gleichermaßen bedeutend“, räumt Purrer ein. „Wir haben aus den Vorgaben ein Vier-Säulen-Modell für Nachhaltigkeit im Bewegungs- und Sportsektor abgeleitet und wollen neben dem Bereich Umwelt und Klimaschutz die Themen Gesundheit, Bildung und Soziales in den Mittelpunkt rücken.“

Vier Dimensionen der Nachhaltigkeit im Sport

Der ASVÖ bekennt sich zur umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Sportausübung. Dazu gehören Konzepte für Abfallwirtschaft und Mobilität, Green Events und ökologische Beschaffungsrichtlinien. Aber auch Bodenentsiegelung, Minimierung des Austrags von Mikroplastikpartikeln aus Sportplätzen oder die umweltschonende und energieeffiziente Planung und Errichtung von Sportstätten zählen zu den Maßnahmen.

„Neben dem Klimaschutz setzen wir konkrete Aktionen in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Soziales. So bieten wir beispielsweise Informationen über gesundheitsfördernde Bewegungsprogramme und generell einen aktiven Lebensstil. In Sachen Aus- und Fortbildung halten wir Seminare für das Vereinsmanagement ab, in denen das Thema Nachhaltigkeit fixer Bestandteil ist. In Bezug auf soziale Vorgaben engagieren wir uns für Gleichstellung der Geschlechter, Diversität, Inklusion, Integration und Barrierefreiheit, Wertevermittlung sowie Respekt und Fair Play“, betont der ASVÖ-Präsident.

Hubert Piegger, Präsident des größten ASVÖ-Landesverbands ergänzt: „Für mich beginnt die Nachhaltigkeit vor allem bei der Sportjugend. Hier können bereits früh Weichen gestellt werden, die dann in vielen angeführten Bereichen wie Gesundheit, Sozialem oder Reha prophylaktisch einen sehr großen gesellschaftlichen Wert erzielen können. Sport ist vor Allem Lebensschule, womit nachhaltig für die Entwicklung eines Menschen ein wesentlicher Beitrag geleistet wird.“

Zukunftsträchtige erneuerbare Energieform

„Ich halte Photovoltaik für eine der vielversprechendsten regionalen Stromproduktionsmöglichkeiten und sehe hier zahlreiche Vorteile für unsere Vereine“, erklärt der Energie-Experte Purrer. Als Geschäftsführer der Energie Steiermark ist er mit dem Thema auch beruflich eng befasst. So können die rund 5.400 Vereine des ASVÖ die Gelegenheit nutzen, kleinere oder mittlere Photovoltaikanlagen zu installieren.

ASVÖ als Wegbereiter

„Der ASVÖ übernimmt ganz klar eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit im Sport. Denn wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen bewusst. Nutzen wir die Chancen, die nachhaltiges Handeln im Sport eröffnet und arbeiten wir gemeinsam an Lösungen für eine lohnenswerte Zukunft – weit über den UN-Aktionsplan hinaus“, so der Appell des ASVÖ-Präsidenten Christian Purrer.

„Nicht reagieren, sondern agieren sollten wir uns als Aufgabe stellen.“, schließt ASVÖ Tirol-Präsident Hubert Piegger ab.

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