Tirols größter Sportdachverband hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben der Vereinsbetreuung speziell die Sportjugend mit Initiativen und Projekten zu unterstützen. Basierend auf einem langfristigen Konzept soll dies dazu führen, den Nachwuchssport in Tirol aktiv mitzugestalten.
Ohne Perspektive durch die Pandemie
Gerade in Zeiten der Pandemie hat sich der ASVÖ Tirol ganz intensiv damit beschäftigt, seine Vereine mit Informationen und Subventionen zu unterstützen. „Letztlich ist jedoch vor allem der Nachwuchssport auf der Strecke geblieben, da man von Seiten der Regierung ohne jegliche Perspektive immer und immer wieder vertröstet hat“, so Präsident Hubert Piegger. Auch ihm ist klar, dass die Entscheidungen der Bundesregierung nicht eindimensional betrachtet werden können. Trotzdem habe selbige keinerlei Akzente gesetzt – auch nicht nach Vorlage sorgfältig ausgearbeiteter Präventionskonzepte seitens der Verbände und Vereine. „Es sei daher schon die Frage erlaubt, warum der Gesundheitsminister unsere Sportjugend nicht durch sofortige Öffnungsschritte und begleitende Testungen zur gesunden Sportausübung animiert, anstatt diese auch noch zu verbieten“, so Piegger.
Sportgipfel ohne konkretes Ergebnis
Trotz besonderen Einsatzes der Tiroler Landesregierung hat auch der sg. Sportgipfel des Bundes nur ein sehr dürftiges Ergebnis gebracht – weiterhin herrscht weder Planungssicherheit noch wurden Verordnungen zur Umsetzung erlassen. „Da die Ausübung des Vereinssports bislang sogar verboten war, stelle ich mit Bedauern fest, dass Sport im Gedankengut der Bundesregierung nicht die Wertigkeit besitzt, die er eigentlich sollte“, so Piegger. Aus diesem Grund möchte sich der ASVÖ Tirol weiter für den Sport einsetzen und Möglichkeiten für einen Sportbetrieb schaffen. Bezirksobmann Georg Hubmann ergänzt: „Wenn die organisierte Ausübung von Sport untersagt ist, dann können Kinder und Jugendliche zumindest im Familienkreis sportlich aktiv sein. Eine Möglichkeit hierzu ist die ASVÖ Tirol Family Challenge, welche unter Einhaltung sämtlicher Corona-Sicherheitsmaßnahmen konzipiert und initiiert wurde.“ Darüber hinaus möchte er auf die Bezirksversammlung am 17. Mai verweisen, welche heuer coronabedingt erstmals virtuell abgehalten wird.